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Die als Bürgermeister und Baumeister
bekannte Persönlichkeit Otto von Guericke
hat im Jahr 1686 seine letzte Ruhestätte dort
gefunden. Von der Johanniskirche schaut
man, vor dem Eingang stehend, auf die
Rückseite des Rathauses. Auf dem Vorplatz
befindet sich die Skulptur vom „Goldenen
Reiter“ in einer Nachbildung von 1249.
Obwohl 86 % der Bevölkerung von
Magdeburg konfessionslos sind gibt es 31
Kirchen in der Stadt.
Starke Einschnitte musste die Stadt
Magdeburg durch die Zerstörung und
Ausblutung im Jahr 1631 durch die Armeen
des schwedischen Feldherrns Tilly der
Katholischen Liga im 30 jährigen Krieg
hinnehmen. Weiterhin durch die Pest im Jahr
1683 mit 2650 Toten und natürlich auch
durch den zweiten Weltkrieg, bei dem 90 %
von Magdeburg zerstört wurde. Die Jahre
danach im Staat der DDR waren von
Wiederaufbau und Wahrung von Kulturgut
der Stadt gekennzeichnet. Dieser Aufbau
begann ab dem 10. Mai 1953.
Nach der Wiedervereinigung der beiden
deutschen Staaten im Jahr 1989 mussten
sich die Menschen neu orientieren. Es war
keine einfache Zeit für die Menschen, sich
mit und in dem neuen System zurecht zu
finden. Nach der wiedergewonnenen Freiheit
und zwei Jahrzehnten Strukturwandel stellt
sich Magdeburg als moderne Großstadt den
Menschen dar. Eine Stadt, die die alten Werte
bewahren konnte und trotzdem den Wandel
zur modernen, offenen Landeshauptstadt
geschafft hat, um auch wirtschaftlich
konkurrenzfähig zu sein. Aus diesem Grund
wurde der Stadt die Goldmedaille „Unsere
Stadt blüht auf“ für die Wiederherstellung
des Stadtbildes im Jahr 2002 verliehen.
Im Jahr 1999 hat das Land Sachsen-Anhalt
auf dem Gebiet der Stadt Magdeburg die
Bundesgartenschau ausgerichtet. Dabei
wurde das größte Holzgebäude
(60 m) Deutschlands, nämlich der
Jahrtausendturm im Elbauenpark errichtet
und ist unbedingt sehenswert.
Das 1200 jährige Stadtfest wurde im Jahr
2005 begangen. Die Grüne Zitadelle, ein
Oase für Menschlichkeit, auch ein Ort des
Friedens, entstand nach den Plänen von
Friedensreich Hundertwasser und wurde bei
der Feier als moderner Neubau mit in die
Reihe der historischen Gebäude
aufgenommen und eingeweiht.
Die Universität (seit 1987) Otto-von-Goericke
ist maßgeblich ein Garant für die weitere
wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und hat
Magdeburg zu einem anerkannten
Wirtschafts- und Forschungsstandort
gemacht.
Magdeburg ist eine moderne Großstadt mit
Herz und Flair, in der sich die Einwohner
und sicherlich auch die Gäste wohl fühlen
können. Für die Menschen ist es sehr
wichtig, dass sie sich mit ihrer Stadt
identifizieren können. In ihrer Freizeit
können die Einwohner ihre
unterschiedlichen Interessen wahrnehmen
und viele Einrichtungen in der Stadt nutzen.
Es gibt traditionelle Schrebergärten
(Datschas) im Stadtgebiet.